Publikation über nichtexistente "Homöopathische Ambulanz" der Kinderonkologie Klagenfurt bleibt unkorrigiert
Wie wir früher berichteten, geistert durch die homöopathische Werbung, es gäbe eine "Homöopathische Ambulanz" an der Kinderonkologie am Klinikum Klagenfurt.
Der Krankenhauserhalter Kabeg teilte einem Unterstützer der Initiative klar verständlich mit, dass es keine solche Ambulanz gäbe.
Der derzeitige Leiter der Kinderklinik am Klinikum Klagenfurt, Primar PD Dr. Jörg Jahnel teilte uns in einer Mail vom 5.12.2019 nach unserer diesbezüglichen Anfrage mit, dass es unter seinem Vorgänger lediglich das Angebot der homöopathischen Behandlung im Krankenhaus durch einen niedergelassenen Homöopathen gab, unabhängig vom Krankenhauserhalter Kabeg, bezahlt durch einen KABEG-unabhängigen Verein, die Homöopathika waren von den Eltern der Patienten selbst zu besorgen und zu bezahlen. Diese Aktivität sei daher nur indirekt im Zusammenhang mit dem Klinikum Klagenfurt gestanden.
Eine Ambulanz eines öffentlichen Krankenhauses war das also nach diesen beiden Auskünften sicher nicht. Es war eine geduldete Aktivität Außenstehender im Krankenhaus.
In einem Artikel in der "Monatsschrift Kinderheilkunde" des Springerverlags wurde wieder über das Jubiläum einer "Homöopathischen Ambulanz am Klinikum Klagenfurt" berichtet. Damit wurde wieder der Anschein erweckt, dass das eine Ambulanz des öffentlichen Krankenhauserhalters sei.
Wir haben den Springerverlag auf diese Unrichtigkeit in der Publikation hingewiesen und um eine Korrektur ersucht. Der Verlag begnügte sich allerdings mit einer Erklärung des Erstautors des Artikels und holte keine Information vom Krankenhauserhalter oder derzeitigen Leiter der Kinderklinik am Klinikum Klagenfurt ein.