Die Ärztegesellschaft für Klassische Homöopathie
Die "Ärztegesellschaft für Klassische Homöopathie" wirbt auch im Jahr 2019 auf Ihrer Website u.a. für eine Fortbildung "Homöopathische Krebstherapie" (sic!). Es wird dort ganz klar nicht von "komplementäremdizinischer " Zusatztherapie sondern von "Therapie" gesprochen. Vortragende wird Frau Dr. Hartmann von der berühmt berüchtigten Klinik Santa Croce in der Schweiz sein, in der Krebs angeblich mit Homöopathie geheilt werden kann. Mehr dazu in der NZZ, auf Psiram.
Für diese Veranstaltung wurden DFP Punkte bei der Österreichischen Ärztekammer beantragt
In einem früheren Vortrag über dasselbe Thema war der Vortragende Dr. Alok Pareek. In seinem Krankenhaus in Agra, Indien, wird homöopathische Behandlung auch als Onlinebehandlung (5.6.2024 nicht mehr online, nur im Webarchiv) angeboten.
Pareek findet sich auch schon in einem Artikel in Psiram über homöopathische Krebsbehandlung. Dort zu lesen:
"Compton Burnett (1840 – 1901, Organtherapeutika, Krebsnosoden. Burnett behauptete, eine Vielzahl von Fällen von Mammatumoren mit homöopathischen Mitteln geheilt zu haben), Donald Foubister (Anwender von Carcinosin, Scirrhinum, Durum), Yves Laborde („Krebs entsteht aus einer dreifachen miasmatischen Belastung nämlich Psora plus Sykosis plus Syphilis und häufig noch der iatrogenen Krankheit.“), John Henry Clarke, Robert Cooper ( Wundermittel Arborivital), M. Fortier-Bernoville, Ramanlal Patel, Aditya Pareek, R.?S.?Pareek, Alok Pareek aus Agra in Indien (Iris bei Pankreaskarzinom, Conium bei Prostatakarzinom, Carduus marianus bei Lebermetastasen, Ceanothus americanus bei Metastasen und Leukämie, Kalium cyanatum C?30 bei Plattenepithelkarzinom der Zunge, Apis C?30 bei Ovarialkarzinom)."
Ein Interview mit dem Vortragenden Dr. Alok Pareek ist auch erhellend.
Eine Suche nach Publikationen von klinischen Studien von Dr. Alok Pareek über Krebs verläuft ergebnislos.
Die Analyse von Prof. Edzard Ernst über Homöopathie in der Krebsbehandlung aus dem Jahr 2007 kommt zu einem anderen Ergebnis